Ziel dieses Arbeitskreises ist der Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft bei der Bauteilentwicklung, um so Forschungsergebnisse abzugleichen und neue Forschungsthemen zu identifizieren. Strukturbauteile zeichnen sich gegenüber Sekundärbauteilen durch spezielle Steifigkeits- und/oder Festigkeitsanforderungen aus. Diese Steifigkeits- und/oder Festigkeitsanforderungen beeinflussen auch die Materialwahl.
Ein effektiver Materialeinsatz dagegen setzt eine materialgerechte Konstruktion in Kombination mit geeigneten Bemessungsmethoden voraus. Ein thematischer Schwerpunkt wird u.a. die neue bzw. erweiterte Konstruktions- und Bemessungsmethodik bei Crash-, Umwelt- oder Betriebslasten auch unter Berücksichtigung der Fertigungsqualitäten sein. Die Themen orientieren sich an den aktuellen industriellen Herausforderungen.
Workshop
Wirrfaserverstärkte Kunststoffe, wie kurz - und langfaserverstärkte Thermoplaste oder Duroplaste spielen aktuell im Leichtbau eine große Rolle. Gründe hierfür sind nicht zuletzt die massenproduktionstauglichen Fertigungsverfahren, bei denen die Kunststoffmasse bei mittleren bis hohen Drücken in eine Bauteilform eingespritzt bzw. -gepresst wird. Die dabei entstehenden, auch von der Bauteilgeometrie anhängigen Strömungsvorgänge beeinflussen die Faserorientierung und damit die mechanischen Eigenschaften wesentlich. Für die Entwicklung und Auslegung wirrfaserverstärkter Bauteile ist eine „Integrative Simulation“, das heißt eine den Fertigungsprozess und die daraus erzeugten Materialeigenschaften berücksichtigende Simulation erforderlich. Ziel dieses Workshops ist es, hier den Stand der Technik aufzuzeigen, das heißt, es sollen bestehende Ansätze zur „Integrativen Simulation“ vorgestellt und hinsichtlich ihres physikalischen Ansatzes fachlich diskutiert werden.