Zuverlässigkeit mechatronischer und adaptronischer Systeme

Die Funktionalität mechatronischer und adaptronischer Systeme resultiert aus dem komplexen Zusammenspiel von Untersystemen verschiedener Domänen, wie z. B. Elektronik, Sensoren, Aktuatoren und Regelungstechnik. Der 2004 gegründete Arbeitskreis hat das Ziel, ein Verständnis dafür zu schaffen, warum diese Systeme ausfallen, und welche Gegenmaßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen Gestaltung zu treffen sind. Dazu ist eine stark interdisziplinäre Herangehensweise unerlässlich, da Ausfallszenarien sowohl in den Komponenten selbst als auch in deren Wechselwirkungen zu suchen sind. Somit konzentriert sich der Arbeitskreis auf Ausfallphänomene in Funktionswerkstoffen, der Aufbau- und Verbindungstechnik, Aktoren, Sensoren und Elektronik. Auf Systemebene werden Koppelphänomene und Wechselwirkungen sowie Diagnose- und Health Monitoring - Konzepte betrachtet.

Methodisch werden experimentelle und numerische, aber auch designorientierte und qualitative Bewertungsverfahren ebenso berücksichtigt wie Konzepte zur funktionalen Sicherheit.

Aufgaben 

  • Organisation und Ausrichtung eines jährlichen Workshops mit wechselnden thematischen Schwerpunkten
  • Vernetzung mit thematisch verwandten Arbeitskreisen und Verbänden

Ziele

  • Aufbau und Pflege eines interdisziplinären Netzwerkes aus Forschung und Industrie aller betroffenen Branchen, wie z.B. Fahrzeugbau, Werkzeugmaschinen, Energieanlagen und Medizintechnik
  • Wissensgenerierung und -austausch über alle mit der Zuverlässigkeit adaptronischer und mechatronischer Systeme verbundenen Fragen
  • Erarbeitung eines systemübergreifenden Bauteil- und Komponentenverständnisses

Workshop

Der Arbeitskreis bietet einen in jährlichem Turnus einen Workshop mit wechselnden thematischen Schwerpunkten an.  Der Workshop legt einen besonderen Schwerpunkt auf intensive Diskussionen. Die ausgewählten Vorträge sollen als Anregung zur Diskussion dienen und nicht notwendigerweise zur abschließenden Darstellung einen Themenkomplexes. Wesentliches Kriterium für die Auswahl der Vorträge, die im Rahmen von Sitzungen des Programmausschusses erfolgt, ist die Aktualität des vorgestellten Themas sowie die Abdeckung der Zusammenhänge zwischen System- und Komponenteneigenschaften. Angesprochen zur Teilnahme sind Forschungsinstitute ebenso wie Industrie aller betroffenen Branchen, z.B. Fahrzeugbau, Werkzeugmaschinen, Energieanlagen und Medizintechnik.

Programmausschuss

Dr. rer. nat. Jürgen Nuffer
Fraunhofer LBF Darmstadt, Obmann des Arbeitskreises Zuverlässigkeit mechatronischer und adaptronischer Systeme
Prof. Dr. Bernd Bertsche
Universität Stuttgart
Dr.-Ing. Martin Dazer
Universität Stuttgart
Christian Krösser
BMW Group, München
Johannes Schautzgy
ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
Peter Schneider
München
Dr. Matthias Spickenreuther
Vitesco Technologies, Regensburg