Bruchmechanische Integritätsbewertung defekt- und rissbehafteter Bauteile
Profil
Bruchmechanische Ansätze stehen in der Ingenieurpraxis für
- fehlertolerante Auslegung von Bauteilen
- zielgerechten Einsatz zerstörungsfreier Prüfverfahren während der Inbetriebnahme oder des Betriebs eines Bauteils
- wirtschaftlich optimierte Festlegung von Inspektionsintervallen
- Analyse von Schadensursachen und Vermeidung von Schadensfällen
Dabei geht es im Wesentlichen um folgende Fragen:
- Welche Größe rissartiger, herstellungs- oder betriebsbedingter Defekte ist zulässig?
- Wie oft und in welchem Umfang soll das technische System inspiziert werden?
- Sind die Festigkeitsauslegung eines Bauteils sowie die Werkstoffauswahl vereinbar mit Anforderungen an die Fehlertoleranz?
Die Beantwortung dieser Fragen verlangt neben methodischen Grundlagen eine detaillierte Werkstoffcharakterisierung und Ermittlung entsprechender Kennwerte. Hierbei sind je nach Belastungsart (quasistatisch, zyklisch oder stoßartig) und Werkstoffzustand (spröd, zäh, zäh-spröd) unterschiedliche Bewertungsmethoden anzuwenden und entsprechende bruchmechanische Kennwerte einzusetzen.