Prüfmethodik für Betriebsfestigkeitsversuche in der Fahrzeugindustrie

Zum Inhalt des Workshops
Der Workshop wurde von Automobilherstellern, Prüfsystemherstellern und Betriebsfestigkeitsinstituten initiiert und seit 2006 bereits neunmal erfolgreich durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen nicht einzelne Aspekte der Lastannahme, der Versuchsdurchführung, Messung und Auswertung, sondern es geht um die Gesamtphilosophie für eine zielgerichtete und wirtschaftliche Prüftechnik.
Die Prüftechnik zur Fahrzeugentwicklung unterliegt einer ständigen Veränderung. Zum einen findet eine technische Weiterentwicklung der Prüfstandsysteme statt, einschließlich der Mess-, Regelungs- und Informationstechnik, zum anderen verändert sich die Einbindung der Prüftechnik innerhalb der Produktentwicklung. Die Vorgehensweisen unterscheiden sich bei der Bauteiloptimierung, der Fertigungsfreigabe und der Qualitätssicherung deutlich. Sie unterscheiden sich auch von Produkt zu Produkt.
Für den Betriebsfestigkeitsversuch gilt die Maxime, die im Feld auftretenden Belastungen möglichst realistisch zu simulieren, auch unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen (Korrosion, Temperatur). Andererseits wird die experimentelle Simulation immer mehr mit Forderungen nach niedrigen Kosten konfrontiert. Hier sind einmal die Methoden zur Versuchszeitverküzung von Interesse, aber vor allem enthalten die virtuellen Verfahren der Belastungs- und Belastbarkeitsanalyse wie MKS, FEM und rechnerische Lebensdauerabschätzung ein beträchtliches Potential für eine wirtschaftliche Produktentwicklung. Damit stellt sich immer wieder die
Frage nach einer optimalen Verknüpfung von experimenteller und virtueller Simulation.
Dr.-Ing. Rainer Masendorf
TU Clausthal, Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit (IMAB), Clausthal-Zellerfeld
Wichtige Termine
31.05.2023
Frist zur Einreichung von Vortragsvorschlägen
Juni 2023
Benachrichtigung der Autoren über Annahme der Vorträge
13.12.2023
Einreichung der Skriptunterlagen (MS PPT Vortragspräsentation)