Elastomerbauteile spielen in der Automobilindustrie sowie in industriellen Anwendungen eine wichtige Rolle, da diese eine hohe Funktionsintegration auf vergleichsweise geringem Bauraum ermöglichen. Um den steigenden Anforderungen an diese gerecht zu werden, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen allen an der Auslegung und Herstellung der Produkte beteiligten Partnern erforderlich. Hierbei ist der gesamte Produktentstehungsprozess angefangen von der Systemauslegung, über die Komponentenauslegung und -simulation, der Prozesssimulation und Herstellung, bis hin zur Validierung der Bauteile zu betrachten.
Das durch Spezialrohstoffe abgestimmte Verhalten der eingesetzten Werkstoffe wird in technischen Applikationen für die gezielte Beeinflussung des Schwingungsverhaltens und der akustischen Eigenschaften genutzt. Das komplexe Werkstoffverhalten stellt zugleich große Herausforderungen an die rechnergestützte Bauteilauslegung. Neben dem nichtlinearen Federungs- und Dämpfungsverhalten der Elastomere sind zudem werkstoff- und fertigungsbedingte Streuungen der mechanischen Eigenschaften sowie Effekte der Materialalterung zu beachten.
Im Arbeitskreis werden standardisierte Verfahren zur Berechnung und Auslegung von Elastomerbauteilen erarbeitet. Eine regelmäßige Tagung adressiert sowohl die Spezifikation, Entwicklung, Fertigung und Anwendung solcher Komponenten.
Tagung
Neben Vortragsbeiträgen bietet die Tagung genügend Raum für fachlichen Austausch und Diskussionen. Die Tagung wendet sich an im Fahrzeug-, Flugzeug-, Maschinen-, Apparate- und Anlagenbau mit der Entwicklung, Fertigung und Qualität von Bauteilen und Systemen befasste Ingenieure und Wissenschaftler.