Das Verständnis von Bruch- und Schädigungsprozessen gewährleistet die Sicherheit, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit von Konstruktionen. Seit 1969 widmet sich der Arbeitskreis Bruchmechanik und Bauteilsicherheit, ehemals Bruchvorgänge, dieser Aufgabe mit Fokus auf das Wachstumsverhalten von Rissen unter allen Beanspruchungsarten, für alle Konstruktionswerkstoffe und Umgebungsbedingungen. Jährlich werden eine Tagung und ein Fortbildungsseminar organisiert.
Ziele
- Weiterentwicklung bruchmechanischer Konzepte sowohl auf Seiten der numerischen als auch der experimentellen Analyse, auch für neue Werkstoffe und innovative Anwendungsgebiete
- Mitwirkung an der Ausarbeitung technischer Regelwerke und bruchmechanischer Prüfvorschriften und Anregung von Forschung
Aufgaben
- Erfahrungsaustausch zwischen Materialforschern, konstruktiven Ingenieuren und Werkstoffprüfern, national und international
- Verbinden der Praxis aller Industriezweige mit den Werkstoff- und Ingenieurwissenschaften zum Austausch neuester Erkenntnisse und aktueller Probleme in der Anwendung
- Behandlung der Themengebiete der schadenstoleranten Auslegung, der Analyse technischer Schadensfälle, des Tragwerksmonitorings sowie der Inspektionsstrategien und Qualitätssicherungsmaßnahmen
Tagung
Bei der Konstruktion und Auslegung von Bauteilen von Maschinen und Anlagen sowie für die Entwicklung einsatzgerechter Werkstoffe und Werkstoffverbunde spielen die Bewertung und Vermeidung von Bruch- und Schädigungsprozessen eine wesentliche Rolle, um die technische Sicherheit, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.
Die Tagungen des DVM-Arbeitskreises „Bruchmechanik und Bauteilsicherheit“ haben das Ziel, über wissenschaftliche Fortschritte und moderne technische Entwicklungen auf den Gebieten der Bruch- und Schädigungsmechanik zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.
Zum thematischen Schwerpunkt des Arbeitskreises berichten namhafte Fachleute unter Anderem in Hauptvorträgen über den aktuellen Stand.
Beiträge befassen sich mitunter mit den folgenden Fragestellungen:
- Welche Methoden der bruchmechanischen Beanspruchungsanalyse werden angewendet und weiterentwickelt?
- Welche Entwicklungen zeichnen sich derzeit bei der Ermittlung von Kennwerten ab, insbesondere bei neuen Werkstoffen?
- Welche Prüfmethoden werden weiterentwickelt?
- Wo sind Entwicklungen für neue Prüfmethoden erforderlich?
- Welche Bewertungsmethoden werden derzeit entwickelt?
- Wo liegen neue Anwendungsfelder der bruch- und schädigungsmechanischen Bauteilbewertung?
Nächste Veranstaltungen

Bruchmechanische Werkstoff- und Bauteilbewertung: Beanspruchungsanalyse, Prüfmethoden und Anwendungen
Die Tagungen des DVM-Arbeitskreises „Bruchmechanik und Bauteilsicherheit“ haben das Ziel, über wissenschaftliche Fortschritte und moderne technische Entwicklungen auf den Gebieten der Bruch- und Schädigungsmechanik zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.
Seminar
Spezifische Themen der Bruchmechanik und Bauteilsicherheit
Das Fortbildungsseminar ist eine hervorragende Ergänzung zur Teilnahme an der Jahrestagung des Arbeitskreises, aber auch ohne diese eine nützliche Veranstaltung. Im Rahmen des Fortbildungsseminars werden viele aktuelle Themen aus dem Bereich Bruchmechanik und Bauteilsicherheit behandelt. So ging es in der Vergangenheit unter anderem um Grundlagen, Anwendungen und Trends der analytischen Fehlerbewertung. Aber auch die bruchmechanische Bauteilbewertung, das Thema Ermüdungsrisswachstum mit den Bereichen Simulation und Validierung sowie bruchmechanische Kennwerte wurden bereits aufgegriffen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die aktuellen Erkenntnisse aus Forschung und Industrie, die anhand von praxisnahen Beispielen erläutert werden.

Herausforderungen der Wasserstofftechnologie - Spezifische Themen der Bruchmechanik und Bauteilsicherheit
Details in Kürze
Nächste Veranstaltungen

Herausforderungen der Wasserstofftechnologie - Spezifische Themen der Bruchmechanik und Bauteilsicherheit
Details in Kürze
Arbeitsgruppe
Materialermüdung
(Gemeinschafts-AG von DVM und DGM)
Schwerpunkte:
Erfahrungsaustausch zu
- Mechanismen / Grundprozesse der Werkstoffermüdung in Abhängigkeit von Struktur, Gefüge und Temperatur
- Mechanismen und Kinetik der Ausbreitung von kurzen und von Makrorissen in Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen
- Berechnung der Lebensdauer von Bauteilen in den unterschiedlichen Stadien des Ermüdungsprozesses
Diskussionsforum für junge Wissenschaftler zu
- Grundfragen der Schwingfestigkeit unterschiedlicher Werkstoffe
- Möglichkeiten der Beschreibung von Ermüdungsvorgängen
- Untersuchungsmethoden zu mechanischem Verhalten, mikrostrukturellen Vorgängen und Rissprozessen
Bruchmechanik von Schweißverbindungen
(gemeinsam mit VDEH und DVS)
Arbeitsgruppe Simulation
Schwerpunkte
Die Arbeitsgruppe Simulation verfolgt das Ziel, die Weiterentwicklung von Simulationsmethoden zur Beschreibung von Schädigungsprozessen auf unterschiedlichen Längenskalen anzuregen.
Zu diesem Zweck werden Arbeitsgruppentreffen durchgeführt, in denen ein wissenschaftlicher Erfahrungsaustausch zu vorgegebenen Themenkomplexen stattfindet.
Im Rahmen der Arbeitsgruppentreffen sollen aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen identifiziert werden, zu denen die Simulation Lösungsansätze liefern kann.
Zudem soll durch die Beteiligung von Vertretern der Industrie die Anwendung neuer Simulationsmethoden gefördert werden, beispielsweise durch Benchmarks oder durch die Formulierung von Richtlinien für die Anwendung und Parametrisierung von Schädigungsmodellen.
Mixed-Mode-Probleme
Ziele
Erfahrungsaustausch zu Mixed-Mode-Problemen
Diskussionsforum für junge Wissenschaftler: Diskussion offener Fragestellungen und neuer Forschungsergebnisse
Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie
Mitglieder/Interessenten
Forschungsinstitute, Hochschulen, Softwareentwickler, Konstrukteure, Berechnungsingenieure, Qualitätsbeauftragte u.a.